Freitag, 20. Juli 2012

EduCamp - Diskussion zu Lernen 2.0

EduCamps gibt es weltweit; die Idee eines EduCamps im deutschsprachigen Raum stammt von den Medienwissenschaftlern Steffen Büffel (freier Medienberater), Marcel Kirchner und Thomas Bernhardt (ehemalige Studenten der TU Ilmenau).

EduCamps sind offene Konferenzen, in denen die Teilnehmer – meist ExpertInnen und StudentInnen – schwerpunktmäßig medienpädagogische Fragen im Hinblick auf neue Medien, wie z.B. das Thema E-Learning 2.0, aber auch ganz allgemein über Lehr- und Lernmethoden, diskutieren.

Das nächste EduCamp findet vom 18. bis 21. Oktober 2012 in Ilmenau statt.

Allein unter 100 Freunden

Die US-amerikanische Soziologin Sherry Turkle, eine in der Vergangenheit eher fortschrittsbejahende Internet- und Medienanalystin, stimmt in ihrem neuesten Buch "Verloren unter 100 Freunden. Wie wir in der digitalen Welt seelisch verkümmern" ganz neue Töne an.

Die Professorin am Massachusetts Institute of Technology beklagt, dass die Menschen durch das ständige Onlinesein den Sinn für Kommunikation verlieren würden und fordert eine Rückkehr zu menschlicher Nähe, anstatt das Leben "gemeinsam allein" zu verbringen.

Ein aktuelles und sehr interessantes Interview mit Sherry Turkle regt zum Nachdenken an.

Cybermobbing - Was sollte ich als Lehrer(in) wissen?

Konflikte im Schulleben gab es immer und wird es immer geben. Die Ursachen sind vielfältig und strukturell angelegt: Eine Vielzahl von Schülerinnen und Schüler (im Folgenden wird zur Vereinfachung von „Schülern“gesprochen) mit unterschiedlichen Erziehungs- und Sozialisationshintergründen werden in Klassen, Kursen nach organisatorischen Überlegungen prinzipiell erst einmal heterogen zusammengefasst. Schulische Konfliktsituationen sind also nichts Neues. „Neu“ sind allenfalls Arten, Formen und Methoden des Konfliktpotenzials und der Konfliktaustragung. Darauf weist die Etablierung von sog. Streitschlichtern und Mediatoren an vielen Schulen hin.

Cybermobbing an Schulen ist im Kontext von allgemeinen Mobbing-Erfahrungen vergleichsweise „neu“ (Mitte des letzten Jahrzehnts im angloamerikanischen Sprachraum als spezifisches Phänomen beschrieben), aber inzwischen leider schon eine Alltagserscheinung. Dies liegt u.a. in der Tatsache begründet, dass die Nutzung des Internets bei Schülern aller Altersstufen zur Alltagsbeschäftigung gehört: Computer und Internet sind für Schüler ohne Probleme verfügbar, die Nutzungsintensität spricht für sich:




Dies gilt auch für die spezielle Nutzung sozialer Netzwerke (z.B. Facebook).
Nach der Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger durch „Jugend, Information und (Multi-) Media“ (vgl. JIM-Studie 2011) suchen 71 Prozent der 12- bis 19-Jährigen mehrmals pro Woche solche Plattformen im Internet auf:



Die Infographik zeigt die Signifikanz der sozialen Netzwerke im Kontext jugendlicher Kommunikationsformen, wie z.B. Facebook, schülerVZ, diverse Chatrooms etc.
Sicher lassen sich genügend positive Aspekte der Nutzung sozialer Netzwerke finden – das ist hier aber nicht das Thema. „Cybermobbing“ ist eine der problematischen Nutzungsmöglichkeiten sozialer Netzwerke: es geht um Beleidigung und Diffamierung, falsche Behauptungen und peinliche Bloßstellungen durch Darstellungen und Fotos.

14 % der Jugendlichen haben angegeben, dass über sie schon einmal peinliche oder beleidigende Inhalte ins Internet gestellt wurden. Jeder Zehnte im Alter von 12 bis 13 Jahren (9 %) wurde online beleidigt, beschimpft oder verleumdet. Der Prozentsatz bei älteren Jugendlichen ist noch höher: 14-15 Jahre: 18 %, 16-17 Jahre:14 %, 18-19 Jahre: 16 % (vgl. JIM-Studie 2011). In der Vernetzung von Einzelpersonen, aber auch ganzer Schulklassen und sogar Schulen finden die Cyber-Mobber eine aus ihrer Sicht „ideale“ Kommunikationsinfrastruktur vor: Scheinbar (!) anonym und damit ungefährdet lassen sich beliebige Personen unglaublich einfach zum Opfer machen(vgl. Gewalt, Mobbing und Bullying in der Schule).

Jeder vierte jugendliche Internetbesucher gibt an, dass in seinem Freundeskreis schon jemand sprichwörtlich „fertig gemacht“ worden sei. Besonders Jugendliche im mittleren Alter bestätigen Onlinemobbing in ihrem Umfeld (vgl. JIM-Studie 2011, S. 39ff.).

Was ist eigentlich Cybermobbing?

Cybermobbing (auch Cyberbullying, E-Mobbing genannt) kann - neben anderen kategorialen Zuordnungen - als besondere Form des allgemeinen Mobbings gesehen werden: Von Mobbing wird allgemein gesprochen, wenn über einen längeren Zeitraum Personen negativen Handlungen anderer ausgesetzt sind. Man kann indirekte Formen von Mobbing (Unwahrheiten verbreiten, Gerüchte in die Welt setzen, versteckt jemanden ausgrenzen...) von direkten Formen abgrenzen (hänseln, beleidigen, bedrohen bis handgreiflich werden, bespucken, treten...).

Mobbing lässt sich auch danach unterscheiden, ob es im Kern mehr physischer oder psychischer Art ist. Als dritte Form kann „Cyber-Mobbing“ gesehen werden, das Mobbing über elektronische Medien (Internet, Handy) meint. Diese „Trennungen“, Unterscheidungen von Mobbing können nur aus analytischen Gründen Sinn machen: Physische Attacken bewirken beim Opfer sicher auch psychische Schäden und umgekehrt. So gesehen hat Cybermobbing prinzipiell das gleiche mögliche Wirkungspotenzial wie allgemeines Mobbing – lediglich die Methoden (und die Rollen von Täter und Opfer) unterscheiden sich.

„Auslöser von Mobbing-Prozessen sind oft Konflikte zwischen den Beteiligten, die keine Lösung erfahren. Im Übergang vom Konflikt zum Mobbing verliert das ursprüngliche sachliche Problem immer mehr an Bedeutung, die systematische Bloßstellung und Tyrannisierung des Opfers tritt in den Vordergrund. Täter(innen) gewinnen dabei eine Machtposition, in der sich das Opfer unterlegen und ausgeliefert fühlt“ (Cybermobbing – unterschätzte Gefahr? - Polizeiberatung Cybermobbing - Fakten und Hintergrundinformationen).
Die Vielzahl der Definitionen von Cybermobbing unterscheiden sich weniger im strukturellen Bereich, die Blickwinkel und Gewichtungen bedingen die Unterschiede.

„Die meisten Definitionen von Cybermobbing lehnen sich eng an Definitionen von Mobbing in der Schule an: Danach bezeichnet Cybermobbing die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, um absichtlich [Vermutungen gehen allerdings dahin, dass ein nicht nur marginaler Anteil der Mobber „unwissentlich“ agiert – dies wird in der anstehenden Forschungsarbeit der Universität Hohenheim (Universität Hohenheim erforscht Cybermobbing an Schulen) wohl präziser analysiert werden] und wiederholt schwächere Individuen oder Gruppen von Individuen zu diffamieren oder zu schikanieren (…) Dieser direkte Vergleich von Mobbing in der Schule und Cybermobbing ist allerdings nur teilweise angemessen, da sich nicht alle Aspekte dieser Definition auf den virtuellen Raum übertragen lassen“ (Pieschl/Porsch 2012, S. 14).

Die wesentlichen Kommunikationsformen (vgl. Infographik: Aktivitäten im Internet; auch: Pieschl/Porsch, S. 14ff.) des Cybermobbing sind:
  • Nutzung sozialer Netzwerke / Social Communities (z.B. Facebook / schülerVZ)
  • Emails empfangen und versenden
  • Instant Messenger (z.B. ICQ, MSN) nutzen
  • Chatrooms besuchen
  • Handys: Anrufe, SMS, MMS
Eine vulgäre, bösartige bis fäkale Sprache bedient alle Grade von Diskreditierung, Verleumdung, Beleidigung und Schikane von Personen. Häufige Wiederholungen schlechter und schädigender Botschaften (Text/Bild/Videos) sind einfach und ohne Zeitaufwand möglich (vgl. auch Pieschl/Porsch 2012, S. 16f.).

Besonderheiten des Cybermobbing im Vergleich zum „herkömmlichen“ Mobbing sind:
  • Anonymität der agierenden Cyber-Mobber (sog. Cyber-Bullies)
  • Personenkreis / Zielgruppen / Reichweite für Cybermobbing unbegrenzt groß
  • Sekundenschnelle Verbreitung von Mobbing-Inhalten
  • „Rund um die Uhr“ Mobbing-Aktionen möglich
Zu den üblichen Kommunikationswegen und -formen kann man inzwischen reichlich lesen und hören – über strukturelle Bedingungen und Hintergründe weniger im Sinne fundierter wissenschaftlicher Untersuchungen.

Alle reden über Cybermobbing - eine breite, wissenschaftliche Aufarbeitung fehlt aber bislang

Auch wenn in den Medien viel über „Cybermobbing“ berichtet wird – bislang fehlt eine grundsätzliche wissenschaftliche Aufarbeitung. Ansätze gehen aber in diese Richtung (vgl. z.B.: Fawzi, Nayla (2009) - Ursachen und Auswirkungen von Cyber-Mobbing).

Alle Begriffe, die nicht nur in Fachkreisen unterschiedlich beschrieben und umrissen werden, sondern auch im alltäglichen Sprachgebrauch zum Schlagwort geworden sind, haben ein vages, uneinheitliches Bedeutungsfeld. Dies trifft sicher auch auf den neuen Begriff des Cybermobbings zu. Solange man sich dem Phänomen des Cybermobbings nur maßgeblich deskriptiv - die Symptome beschreibend - nähert, wird der Begriff unscharf bleiben und sogar auch funktionalisiert verwendet werden können. Bislang fehlt eine breite, wissenschaftliche Aufarbeitung. Gerade beim Cybermobbing wäre eines von größtem Erkenntnisinteresse: Die Frage nach der langfristigen Wirkung von Cybermobbing bei den Mobbing-Opfern. Festgestellte und beschriebene „Wirkungen“ sind wohl eher „Effekte“ als „Wirkungen“!Das Vorwort von Prof. Dr. Gregor Daschmann zu der Analyse von Fawzi (2009) umreißt recht trefflich Anliegen und Problemaspekte zum Forschungsgegenstand Cybermobbing:
„Manchem mag Cyber-Mobbing nur als ein Modewort für einen herkömmlichen Sachverhalt er- scheinen. Schließlich ist Mobbing unter Jugendlichen kein neues Phänomen – das Schikanieren und 'Hänseln' von Mitschülern war auch schon (…) lange vor Bestehen des Internet, der traurige Alltag in vielen Schulklassen. (...) Ist somit Cyber-Mobbing nichts anderes als die Austragung alltäglicher Schülerzwistigkeiten, wie es sie schon immer gab, via Internet? … Nayla Fawzi verdeutlicht, dass der Wandel wesentlich tiefgreifender ist. Sie verknüpft das Phänomen des Cyber-Mobbing mit den jüngeren kommunikationswissenschaftlichen Forschungen zu so genannten 'Reziproken Effekten', die zeigen, wie sehr Opfer von Medienberichten psychisch unter den Folgen bloßstellender Berichterstattung leiden. Hier wird deutlich, dass Cyber-Mobbing eine neue Qualität hat, die weit über das hinausreicht, was das frühere Drangsalieren und Schikanieren ausmacht. Was vorher im privaten Bereich (...) stattfand, steht jetzt im Netz: Für alle sichtbar und meist nicht mehr rückholbar. (...) Hinzu kommt das Gefühl der Ohnmacht: Die Täter bleiben meist anonym und sind nicht greifbar – ohne Einschreiten zu können, muss das Opfer die Übergriffe hilflos hinnehmen. … (…) Was fehlt, ist Medienwirkungskompetenz. Sie zu vermitteln, ist die Aufgabe von Pädagogen und Eltern und nicht zuletzt von uns Wissenschaftlern. Nayla Fawzi macht mit Ihrer Studie einen Anfang“ (Aus dem Vorwort von Prof. Dr. Gregor Daschmann zur Arbeit von Fawzi (2009)).
Ein weiterer (größerer) Fortschritt in der wissenschaftlichen Erforschung des Phänomens Cybermobbing kann in nächster Zeit erwartet werden. So ist es zu begrüßen, dass das an der Universität Hohenheim derzeit im Fachgebiet Kommunikationswissenschaft (> interaktive Medien- und Online-Kommunikation) unter Leitung von Prof. Dr. Thorsten Quandt groß angelegte Forschungsprojekt von der öffentlichen Hand maßgeblich finanziell unterstützt wird.

An zahlreichen Stuttgarter Schulen werden die Wissenschaftler drei Jahre lang anonyme Befragungen mit dem Ziel durchführen, die Ergebnisse zur Erarbeitung langfristiger und wirkungsvoller Strategien im Kampf gegen Cyber-Mobbing für die Schul- und Jugendarbeit zu nutzen. Schwerpunkt der Forschung sind die Untersuchung Sozialer Netzwerke als „geheime Schüler-Welten“ und die Beleuchtung von Klassenstruktur und Freundschaftsnetzwerken, Persönlichkeitsprofilen unter besonderer Berücksichtigung von Opfer- und Täterrollen (vgl. Universität Hohenheim erforscht Cybermobbing an Schulen).

Auch wenn mit diesem Forschungsvorhaben noch nicht alle Forschungsdesiderate (z.B. Wirkungsforschung im Kontext Cybermobbing) berücksichtigt werden können, so geht der Weg in eine systematischere, wissenschaftlich fundiertere Erfassung des Phänomens Cybermobbing.

Ist Cybermobbing juristisch fassbar?

Ganz lapidar kann zunächst festgestellt werden: In Deutschland existiert kein spezifischer Straftatbestand „Cybermobbing“. Das bedeutet aber keineswegs, dass mit den im Cybermobbing praktizierten Handlungen keine strafrechtlichen Konsequenzen verbunden sein können. Aber sind Schüler dann „außen vor“? Nein, es dürfte allgemein bekannt sein, dass in unserem Land die Strafmündigkeit nicht erst mit der Volljährigkeit gegeben ist: Die Strafmündigkeit beginnt mit Vollendung des 14. Lebensjahres. Für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren gilt nach dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) das Jugendstrafrecht.

Blicken wir beispielhaft in das Strafgesetzbuch (STGB):Beleidigungen sind beim Cybermobbing an der Tagesordnung: §185 (StGB) sieht für Beleidigungen eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr vor. Der gleiche Strafrahmen wird bei dem Straftatbestand der „üblen Nachrede“ (§186 StGB) angelegt. Diese ist dann gegeben, wenn jemand in Beziehung zu einem anderen verächtliche Behauptungen verbreitet bzw. ihn öffentlich herabwürdigt. Ähnliches (falsche Tatsachenbehauptungen und Herabwürdigungen) gilt auch für den Tatbestand der Verleumdung (§187 StGB). Auf weitere mögliche Tatbestände des StGB (u.a. Nötigung (§240 StGB), Bedrohung (§241 StGB), Nachstellung (§238 StGB) (heute auch Stalking genannt) soll hier nicht weiter eingegangen werden.

Von Bedeutung - weil häufig im Cybermobbing vorkommend - ist der schädigende Einsatz von Bildern, Tonaufnahmen und Videos. In diesem Kontext kommen spezifische Straftatbestände ins Spiel:
  • Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes (§201 StGB)
  • Verletzung des Briefgeheimnisses (§202 StGB)
  • Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen (§201a StGB).
Interessant mag der Hinweis sein, dass die Gerichte bislang bei Cyber-Bullying durch Jugendliche keine höheren Strafen als Verwarnungen ausgesprochen haben. Dies dürfte für geschädigte Mobbing-Opfer nur schwer nachvollziehbar sein!

Es stellt sich auch die Frage, ob die Gerichte hier nicht das falsche Signal setzen dergestalt, dass Cybermobbing nur eine Art „Kavaliersdelikt“ sei. Die Gegenmeinung dazu ist, dass Strafandrohung und Rechtsweg als Instrument der Mobbing-Prävention ungeeignet sei.
Die einschlägigen Schulgesetze (in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt) sehen als schulrechtliche Maßnahmen u.a. Gespräche mit dem betreffenden jugendlichen Mobbing-Täter vor. Als schwerwiegendste Maßnahme ist ein Schulverweis möglich (vgl. Dambach 2011, S. 39).

Welche Präventions- und Interventionsmöglichkeiten gibt es?

Pädagogische Strategien und Konzepte sollten bereits „bei der Sensibilisierung im Umgang mit den eigenen Dateien sowie bei der Vorbeugung von Cyber-Bullying ansetzen“ (Dambach, S. 31). Pädagogische Konzepte zum Cybermobbing können als ein Element in der Stärkung allgemeiner Medienkompetenz gesehen werden. Dambach favorisiert eine sog. Feedback-Kultur im Klassenzimmer, also gegenseitige Rückmeldungen und Kritiken, die verhindern sollen, dass Schüler gar nicht erst im Internet „Dampf ablassen“ (vgl. Dambach, S. 65ff.).

Im Kontext präventiver Möglichkeiten im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs der Schüler mit dem Internet finden sich wertvolle Links unter EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz. Hier finden sich zahlreiche Erklärungen und Hilfestellungen für Schüler, Eltern und Lehrer. Diverse Serviceangebote für junge user (u.a. können Schüler, die Opfer von Cybermobbing geworden sind, konkrete Fragen an „klicksafe“ stellen). Materialien mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für Eltern und Lehrer stehen zur Verfügung. Interessant sind auch Kurzfilme/Spots zum Thema Cybermobbing.

Für Erzieher und Pädagogen kann die „Schau-hin-Was deine Kinder machen“-Seite im Internet wertvolle Tipps geben: http://schau-hin.info/.

Empfehlenswert ist auch das „Portal für politische, soziale und ökonomische Bildung“: „Jugend + Bildung“ zum Thema Cybermobbing (Jugend und Bildung – Cybermobbing): Hier stehen Lehrerdokumente, Hintergrundinformationen, Fallbeispiele, Rollenspiele, Klassenregeln zur Verfügung – alle Materialien als PDF). Anzumerken ist, dass „Jugend + Bildung“ im sozialen Netzwerk schülerVZ seit 2011 ein sog. Edelprofil unterhält – dies kann auch als Förderung konstruktiver Nutzung des von vielen Schülern besuchten Netzwerkes verstanden werden.

Obgleich allgemein viel über die Risiken des Internets gesprochen und geschrieben wird, lässt sich nach Pieschl/Porsch Cybermobbing nicht „vorhersagen“, d.h. man kann kein spezifisches „Risiko-Verhaltensmuster“ als Ausgang für Cybermobbing ausmachen. Deshalb muss der Prävention besonderes Augenmerk gewidmet werden (vgl. Pieschl/Porsch, S. 28ff.). Es dürfte aber - aus der pädagogisch-psychologischen Erfahrung herauskommend - so etwas wie „Risikofaktoren“ für Cybermobbing geben, z.B.
  • zerrüttete Familienverhältnisse
  • Kontakt, Einbindung in eine aggressive Jugend-Subkultur
  • Leistungsversagen in Schule und Ausbildung

Zu den Fragen - was tun, wenn Cybermobbing stattfindet bzw. stattgefunden hat?; gibt es geeignete Interventionsmöglichkeiten? - können die bisherigen Antworten kaum befriedigen: z.B. Opfer von Cybermobbing mögen sich den Eltern oder einer Vertrauensperson öffnen; Opfer sollten den Gang zur Polizei nicht scheuen, auf jeden Fall darüber reden, die Vorgänge nicht für sich behalten. Es liegt auf der Hand, dass Jugendliche solchen gut gemeinten Ratschlägen aus unterschiedlichen Gründen nicht immer nachkommen (können).

Ein strategischer Ansatz geht dahin, dass von Cybermobbing betroffene Jugendliche die Agitationen ignorieren sollten, also „nichts tun“! Klingt irgendwie merkwürdig?! - Man könnte diesen Ansatz als Kapitulation des Opfers bewerten? Oder könnte es eine sinnvolle Option sein, einem Jugendlichen soviel Selbstkompetenz zu vermitteln, dass er bei Internetmobbing nicht-leidend Attacken ignoriert, weil ihm bewusst ist, dass neben den positiven Seiten des Internets unvermeidlich auch negative gehören. Im Bewusstsein, dass das Internet nur eine virtuelle Welt ist (aus deren Netzwerken man sich auch entfernen kann), wartet der Gemobbte ohne Reaktionen ab. So werde der Mobber bald seine Aktionen einstellen, weil er keine Wirkungen erzielt.

Auch rezeptartige Empfehlungen, die man mit „technischen Strategien“ (vgl. Pieschl/Porsch, S. 38f.) umschreiben könnte, sind immer „reaktive Bewältigungsstrategien“ und keine strukturellen Lösungen. So bleibt es erst einmal bei pragmatischen, erfahrungsorientierten „Tipps“: z.B. nicht zurück mobben; einfach nicht reagieren; wo es geht, böse Inhalte/Botschaften blockieren; Benutzernamen ändern usw. Solange die Forschung hier keine „Strukturlösungen“ anbieten kann, bleibt wohl die Verbesserung präventiver Programme vorrangig.

Als Beispiel für eine solche Verbesserung im präventiven Bereich kann die Arbeit von Pieschl/Porsch gesehen werden: Die Autoren haben ein Trainings- und Präventionsprogramm („Surf-Fair“) entwickelt. Zum Buch gehört auch ein Film mit Materialien und Arbeitsblättern auf DVD. Die Autoren geben an, warum sich das Programm von anderen Präventionsmaßnahmen unterscheidet:
  • „Ein einheitliches didaktisches Konzept steht hinter allen Übungen.
  • 'Surf-Fair' hat zum Ziel, Medienkompetenz, vor allem Medienkritik zu vermitteln. Das Programm richtet sich damit ausschließlich gegen Cybermobbing.
  • Außerdem haben wir große Teile des Präventionsprogramms 'Surf-Fair' systematisch evaluiert und konnten größtenteils positive Effekte auf das Cybermobbing-Verhalten und auf das Wissen der teilnehmenden Schüler/innen feststellen. Darüber hinaus bewerten die meisten Schüler/innen und Lehrer/innen das Präventionsprogramm 'Surf-Fair' und die dazugehörigen Arbeitsmaterialien positiv“ (Pieschl/Porsch, S. 46).
Hat die Schule Handlungsmöglichkeiten zur Schaffung einer Atmosphäre, die Cybermobbing vorbeugen könnte?

Wenn festgestellt worden ist, dass zum Phänomen Cybermobbing (Cyberbullying) inzwischen zahlreiche mediale Äußerungen vorliegen, aber systematische und breit angelegte wissenschaftliche Forschungsergebnisse noch weitgehend ausstehen, so ist die Frage nach Handlungsmöglichkeiten der Schule legitim und notwendig. Alle Maßnahmen, die zur Verbesserung des Schullebens dienen, können auch ein produktiver Beitrag sein, Cybermobbing-Bedingungen zu verschlechtern, z.B.:
  • die Schüler systematisch über Cybermobbing informieren (z.B. fächerübergreifende Projekte, Info-Stände im Rahmen eines Schulfestes)
  • altersgemäße Thematisierung des Phänomens Cybermobbing durch klassen- bezogene Aufstellung von Plakaten/Infotafeln und Diskussion von Internetregeln mit besonderer Berücksichtigung der Nutzung sozialer Netzwerke/Chats/Communities
  • Anti-Mobbing-Trainings
  • Anti-Mobbing-Schülerspezialisten (nach dem Vorbild der Schüler-Streitschlichter)
  • Theateraufführungen zum Thema Cybermobbing
  • Cybermobbing als Dauer-Thematik in Schülerzeitungen
  • im ITG-Unterricht besonders positive, konstruktive Nutzung neuer Medien fördern
Diese Auflistung könnte sicher noch erweitert werden. Sie sollen die Richtung angeben, in die Schule wirken sollte. Grundsätzlich dürften Verbote und Strafandrohungen nicht erfolgversprechend sein, sondern im weitesten Sinne „pädagogische Maßnahmen, deren Ausgangs- und Ansatz die Jugendlichen selbst und ihre jeweiligen Nutzungsweisen und Nutzungsmotive (des Internets) sind“ (Grimm 2011, S. 53).

Natürlich kann die Schule nicht alle Erziehungs- und Sozialisationsdefizite kompensieren. Cybermobbing ist auch eine Erscheinung, die im Kontext sich ändernder gesellschaftlicher Strukturen, Wert- und Moralvorstellungen zu sehen ist. Schule respektive Lehrer müssen aber ihre Möglichkeiten nutzen:
„Mobbing und damit fast alle Fälle von Cybermobbing haben ihren Ursprung in der Schule. Aus dieser Zwangsgemeinschaft können Opfer nur schwer ausscheren, die Anwesenheitspflicht öffnet Tätern und Mitläufern jeden Tag die Tore für weitere Attacken.Mobbing wie Cybermobbing sind Gewalt und Schule hat die Pflicht für einen gewaltfreien Umgang zu sorgen -umgehend und nachhaltig“ (Hanke 2011, S. 25).
Die Möglichkeiten der Schule bzw. der Lehrerinnen liegen damit vor allem im präventiven Bereich und betreffen das Klima in der Schule und der Schulklasse. Alle Aktivitäten im Schulleben, die Spannungen und Konfliktpotenzialen entgegenwirken, dienen dazu, den Nährboden für Mobbing/Cybermobbing zu schmälern. Schul- und Lehrermaßnahmen gegen Cybermobbing sollten also nicht auf einen Katalog „technischer“ Regeln begrenzt werden. Je demokratischer das Schulleben ist, je rücksichtsvoller der Umgang aller am Schulleben Beteiligten ist, desto mehr entsteht eine Atmosphäre, in der Mobbing/Cybermobbing weniger Entfaltungschancen hat.

Solche Bemühungen zur Verbesserung von Rahmenbedingungen schließen natürlich nicht aus, dass konkrete Programme und Aktionen gegen Cybermobbing sicher ihren Sinn haben und absolut notwendig sind. Medienpädagogik muss sich weiterentwickeln, um zu einem gezielten Instrumentarium zur Verminderung von Mobbing-Aktivitäten zu werden. Sinnvoll wäre natürlich, wenn hier Elternhaus und Schule geeignete Formen der Kooperation entwickeln.

Erfolge bei dieser Arbeit stellen sich nicht von heute auf morgen ein. Diese in die Zukunft wirkenden Bemühungen sind aber nötig und verlangen Geduld und Ausdauer. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, für alle konkreten psychologischen und pädagogischen Trainingsprogramme - die bereits an Schulen praktisch erprobt worden sind - offen zu sein. In diesem Zusammenspiel von allgemeinen „Strukturmaßnahmen“ und gezielten Strategien gegen Cybermobbing kann und sollte eine nachhaltige Besserung der Situation (Cybermobbing als Phänomen des Schulalltags) möglich sein – etwas Optimismus als Kennzeichen des Pädagogen gehört wohl dazu!


Verwendete Literatur

EU-INITIATIVE FÜR MEHR SICHHEIT IM NETZ - http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/

Dambach, Karl E. (2011): Wenn Schüler im Internet mobben. Präventions- und Interventionsstrategien gegen Cyber-Bullying. München: Reinhardt

Fawzi, Nayla (2009): Cyber-Mobbing. Ursachen und Auswirkungen von Mobbing im Internet. Baden-Baden: Nomos-Verlag - http://forschung.wi.uni-passau.de/disk/?q=node/70

Grimm, Petra (2011): Digitales Drangsalieren. Gewalt via Handy und Internet. In: Schüler 2011, Friedrich Jahresheft: Aufwachsen mit virtuellen Welten. ONLINE_OFFLINE, hrsg.v. Friedrich Verlag

Hanke, Ottmar (2011): „Cyber“ als Verlängerung von Mobbing. Cybermobbing – ein gar nicht privates Problem von Kindern und Jugendlichen. In: PÄDAGOGIK 63.Jahrgang Heft 1/2011: Mobbing: Beltz-Verlag

JIM-Studie 2011: Jugend, Information und (Multi-) Medi, Medienpädagogischer Forschungsverbund Süd- west (Hrsg.). Forschungsberichte, Stuttgart - http://www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf11/JIM2011.pdf

JUGEND+BILDUNG. Portal für politische, soziale und ökonomische Bildung - http://www.jugend-und-bildung.de/webcom/show_jubsl.php/_c-867/i.html

Ortega-Ruiz, Rosario, Mora-Merchan, Joaquin, A. u. Jäger, Thomas (Hrsg.) (2007): Gewalt,Mobbing und Bullying in der Schule. Die Rolle der Medien, Kommunen und des Internet (Zentrum für empirische pädagogische Forschung, Universität Koblenz-Landau) – (E-Book) - http://www.bullying-in-school.info/uploads/media/E-Book_German_01.pdf

Pieschl, Stephanie/Porsch, Torsten (2012): Schluss mit Cybermobbing! Das Trainings- und Präventionsprogramm >Surf-Fair<. Mit Film und Materialien auf DVD.Weinheim und Basel: Beltz-Verlag

POLIZEIBERATUNG: Cybermobbing – unterschätzte Gefahr? Aktuelle Zahlen und Daten sowie wichtige Hintergrundinformationen - http://www.polizei-beratung.de/themen-und- tipps/gefahren-im- internet/cybermobbing/fakten.html)

SOCIAL MEDIA: Uni erforscht Cyber-Mobbing an Schulen - http://bildungsklick.de/a/82093/uni-erforscht-cyber-mobbing-an-schulen/

Donnerstag, 19. Juli 2012

Web 2.0 und Medienkompetenz

Heute fand die letzte Sitzung des Seminars "Web 2.0 und Medienkompetenz - was sollte ich als (Politik-)Lehrer(in) wissen" statt. Wir haben versucht, die Erkenntnisse des Semesters Revue passieren zu lassen und die verschiedenen Stränge zusammenzuführen. Hierzu haben wir den Begriff "Medienkompetenz" als Ausgangspunkt gewählt.

Schon vor dem Web 2.0 war es nicht einfach, Medienkompetenz zu definieren, geschweige denn zu lehren, aber immerhin ging es um einen relativ klar abgrenzbaren Bereich, nämlich die Medien. Das waren Fernsehen, Radio, Zeitungen oder Zeitschriften, in ihnen gab es Bilder, Karikaturen oder Infografiken. Diese Medien sollte man nutzen und kritisch beurteilen können.

Mit dem Web 2.0 sind nun aber Medien- und "reale" Welt unauflöslich ineinander verwoben. Facebook gehört zum Alltag und nimmt damit eine andere Position ein als die "klassischen" Medien. Wie andere Web 2.0-Plattformen (YouTube, Flickr etc.) wird es überhaupt erst durch die Nutzung zu einem Medium. Damit lässt sich Medienkompetenz nicht mehr sinnvoll von anderen Bereichen abgrenzen und ufert zu einer "allgemeinen Lebensbewältigungskompetenz" aus.

Früher wurden Medien von Medienmachern gemacht. In aller Regel waren das Profis, hinter denen große Verlage standen. Heute sind alle Produzenten. Diese Liste an Umbrüchen ließe sich noch fortsetzen. Medienkompetenz (falls dieser Begriff noch Sinn ergibt) spiegelte sich damit in allen im Lauf des Semesters behandelten Themen wider:
  • Google und andere Suchmaschinen und -hilfen professionell nutzen
  • webbasiertes Wissensmanagement (Umgehen mit der Informationsflut u.a.)
  • Wissensmanagement mit RSS
  • Googles Geschäftsmodell
  • Facebooks Geschäftsmodell
  • Datenschutz
  • Urheberrecht
  • Cybermobbing
  • Lernen 2.0 (Änderung der Lehrerrolle, praktischer Einsatz von Web-Tools im Unterricht etc.)
  • Wikipedia verstehen
  • Wirtschaft 2.0 (virales Marketing, Transparenz etc.)
Ein medienkompetenter Schulabsolvent müsste sich bei all diesen und unzähligen anderen Themen auskennen, zu denen - wie ein Brainstorming ergab - ganz unterschiedliche Dinge zählen (Umgangsformen mit neuen Kommunikationsformen wie E-Mail oder Chat, reflektiertes Vorgehen bei eigenen Beiträgen zu Blogs oder im Facebook-Profil u.v.a.).

Die Frage drängt sich auf: Gibt es einen Unterschied zwischen Bildung und Medienkompetenz? Wir freuen uns über Kommentare...

Petition "Stellt iGoogle nicht ein!"

Wer in den letzten Jahren an unseren Kursen zu professioneller Internetrecherche und webbasiertem Wissensmanagement teilgenommen hat (und das waren viele hundert Professoren, Dozenten, Lehrerinnen, Studierende, Journalisten etc.), der hat Googles personalisierte Startseite iGoogle kennen und (hoffentlich) schätzen gelernt. Wir haben die speziell auf Wissensarbeiter zugeschnittene Startseite "Webbüro" genannt, und die Tatsache, dass man nun alles zentral an einer Stelle beisammen hat, wurde in den Evaluationen zu den Seminaren durchgängig als besonders wertvoll erachtet.

Nun hat Google am 3. Juli 2012 bekannt gegeben, die personalisierte Startseite iGoogle zum November 2013 einstellen zu wollen. Das wäre in der Tat ein großer Verlust für uns und all die Absolventen unserer Kurse. Dass es nicht nur uns so geht, zeigen die Reaktionen im Web. So gibt es beispielsweise bei ipetitions.com eine Petition "Stellt iGoogle nicht ein!", die ich gestern mitgezeichnet habe. Wenn Sie auch mit iGoogle arbeiten, dann nehmen Sie sich zwei Minuten Zeit und unterschreiben Sie diese Petition...

Montag, 9. Juli 2012

Schul-PR und Web 2.0

Auch und gerade die schulische Kommunikation ändert sich durch das Web 2.0 grundlegend. Dem hat nun auch das Handbuch "Öffentlichkeitsarbeit macht Schule" (hg. v. Regenthal/Schütte, www.oeffentlichkeitsarbeit-schule.de) Rechnung getragen und einen Beitrag von Jöran Muuß-Merholz ergänzt: "Schule und Web 2.0 - Wie Social Media die schulische Kommunikation durcheinanderwirbelt".

Der lesenswerte Beitrag kann auf der Website des Autors als pdf heruntergeladen werden. Als Extra umfasst er zwei Arbeitshilfen, die sehr nützlich sind: Zum einen eine Gegenüberstellung von Web 1.0 und Web 2.0 (ähnlich unserer Synopse im Online-Lehrbuch zum Web 2.0 am Ende des Abschnitts "Was ist das Web 2.0?") und zum zweiten eine Gegenüberstellung zwischen traditioneller schulischer Kommunikation und Kommunikation 2.0 von Schulen.
Das Fazit des Autors: "Der digitale Umbruch wird der Gesellschaft im Allgemeinen und den Schulen im Besonderen viel abverlangen. Aber nur wer sich aktiv mit diesem Wandel auseinandersetzt, hat überhaupt die Chance, ihn mitzugestalten und nicht (nur) von ihm getrieben zu werden. Nur wer an der großen Konversation des Web 2.0 teilnimmt, kann sie verstehen und beeinflussen. Akteure in den Schulen müssen sich darüber im Klaren sein: Fotos aus der Schule auf Facebook, Diskussionen über die Schule auf Blogs und Twitter, Kommentare zu den Schulen auf Bewertungsportalen - all das passiert, ob man es mag oder nicht. Die Akteure können nur entscheiden, ob sie es überhaupt mitbekommen und ob sie es mitgestalten wollen - oder ob diese Konversation ohne sie stattfindet" (S. 7).

Freitag, 6. Juli 2012

Videos von Studierenden zur Zukunft des Lernens

Die Goethe-Universität in Frankfurt am Main hat (zusammen mit Microsoft Deutschland) einen Ideen- und Videowettbewerb zum Thema "Zukunft des Lernens – Zukunft des Studierens" ausgeschrieben. Nun wurden die Sieger gekürt. Das Siegervideo "FuturePast" stellt die neue der alten Welt des Lernens gegenüber und bildet damit einen schönen Nachklang zu unserer Sitzung zum Lernen 2.0...

Mittwoch, 4. Juli 2012

bpb: Unterrichtseinheit zu Facebook

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat eine Unterrichtseinheit mit dem Titel "Facebook - mit Chancen und Risiken bewusst umgehen" auf ihrer Website eingestellt. Die Kurzbeschreibung liest sich folgendermaßen:
"In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler durch eine Kombination von analytischen und produktiv-kreativen Aufgaben befähigt, risikobewusst und kompetent mit der Plattform Facebook und mit ihren persönlichen Daten in diesem sozialen Netzwerk umzugehen."

Montag, 2. Juli 2012

brandeins 07/2012: Schwerpunkt Digitale Wirtschaft

"Geld verdienen im Netz" - so ist die aktuelle Ausgabe des Wirtschaftsmagazins brandeins überschrieben. Im Rahmen des Schwerpunkts "Digitale Wirtschaft" finden sich eine Reihe äußerst lesenwerter Artikel, u.a. ein ausführliches Interview mit dem Rechtswissenschaftler Thomas Hoeren zum Urheberrecht, Informationen zu den wichtigsten Verwertungsgesellschaften (GEMA, VG Wort, ZPÜ, GEZ), Artikel zur Zukunft des Journalismus im digitalen Zeitalter und "Sieben Anmerkungen zum kollektiven Wahnsinn namens Urheberrechtsdebatte". Dieser Text von Peter Lau steht auch online zur Verfügung...