Montag, 12. Mai 2014

Projektdokumentation (III): Die Überarbeitung der Präsentation


Cybermobbing

Da wir uns im Seminar, wie bereits in der Zusammenfassung erwähnt, dafür entschieden haben, einen Informationsabend zu gestalten, lag ein Großteil des Augenmerks auf der Gestaltung der kurzen Vorträge und insbesondere der Präsentationen. Für die ersten Entwürfe hatten die Gruppen nur relativ kurze Vorbereitungszeit und so ging es schnell an das Verbessern der Rohfassungen. Die Dauer des Vortrags sollte 10 Minuten nicht übersteigen. Im Folgenden betrachten wir die Präsentation zum Thema „Cybermobbing“ im Detail. Der größte und offensichtlichste Unterschied zwischen der ersten und der endgültigen Fassung der Präsentation ist die Anzahl der Folien. Diese wurde von 21 auf 13 reduziert. Auffällig ist auch der Unterschied beim Einstieg. Dies belegt beispielsweise die jeweils erste Folie der Ausgangsfassung und der Endfassung der Präsentation.


Entwurf

Endfassung


In der Erstfassung wurde noch klassisch mit einer Definition begonnen. Um den Zuhörer jedoch über ein reales Beispiel direkt emotional zu erreichen, wurde der Einstieg in der Endfassung in eine Abfolge von Screenshots aus dem Video der Amanda Todd geändert (Video Amanda Todd). Auffällig ist auch, dass die Erstfassung noch zum größten Teil auf Texten basierte. Später wurden statt dessen eingängige und prägnante Bilder oder Symbole verwendet, die die Informationen nur noch untermalen und nicht wiederholen. Hierzu sei ein Beispiel einer Folie aus der Erstfassung angeführt:


Entwurf


In der Endfassung unterstützt die Folie den Sprecher nur noch.


Endfassung


Hier wird nur die für den Hörer relevante Information noch einmal verdeutlicht und nicht durch zu viel Text von der eigentlichen Kernaussage abgelenkt. Diese Form des Präsentierens konnte in folgender Folie perfektioniert werden:


Endfassung

Diese Folie ersetzt 4 Folien mit 12 Aufzählungspunkten und 2 Definitionen, die in der Ursprungsversion zusätzlich zum Sprechtext visuell wiedergegeben wurden und den Zuhörer abgelenkt hätten. Analog zu den Verbesserungen und Veränderungen des Vortrags zum Thema „Cybermobbing“ wurde auch mit dem Vortrag „Nazis im Netz“ verfahren. Die inhaltliche Gliederung wurde entfernt, die Zahl der Folien reduziert und größere Textbausteine durch einprägsame Bilder ersetzt. Außerdem wurde darauf geachtet, dass Bilder grundsätzlich folienfüllend präsentiert werden. Auch hier schauen wir uns einige Folien im Detail an.


Nazis im Netz

Entwurf

Die Folie war in der Erstfassung textbasiert. Das Bild wurde zur Untermalung nur klein eingebunden. In der endgültigen Fassung wurde der Text reduziert und die Folie zur Vermeidung einer Überfrachtung auf 2 Folien verteilt.


Endfassung

Endfassung

Es sind nur noch Schlagworte und Bilder übrig geblieben. Die Informationen werden durch den Moderator transportiert. Die Folien wirken nur noch als Unterstützung des Gesagten.

Weiterhin sollten die Handlungsanweisungen beziehungsweise Anleitungen für die Zuhörer einprägsam gestaltet werden. Auch hierfür mussten die Informationen größer dargestellt und besser visualisiert werden.

Entwurf

Endfassung

Die Screenshots wurden besser beschnitten und die Handlungsschritte durch identische Pfeile deutlicher markiert. Hierbei wurde auch, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten, darauf geachtet, dass die Pfeile in allen Folien nicht nur identisch aussehen, sondern auch den gleichen Neigungswinkel haben. Auch in den abschließenden Folien, die Verweise auf Informationsseiten enthielten, wurden die Textelemente entfernt und der Schwerpunkt auf die Bilder gelegt, was die Konzentration steigern sollte; die Informationen konnten die Zuhörer in Form der ausgelegten Handouts mitnehmen. Auch hierzu ein Beispiel:

Entwurf







Endfassung


Facebook

Während der Erstellung der Präsentation stand hierbei die Frage im Raum, wie man die Übergänge der einzelnen Themen gestalten könnte. Die anfängliche Idee, einfach eine Leerfolie einzufügen, schien zwar einfach, machte aber einen wenig ansprechenden Eindruck. Die Gruppe entschied sich dafür, mit einem Themenüberblick zu beginnen. Dieser wurde im Anschluss an jeden Teil aufgegriffen und durch Haken an der Seite ergänzt, die zeigen sollten, welcher Teil bereits vorgestellt wurde und was im Anschluss noch folgt.


Endfassung


Als Einstieg in das Thema „Facebook“ hatte sich die Gruppe ein kurzes Schauspiel überlegt, in dem es um jugendsprachliche Begriffe zum Thema „Facebook“ gehen sollte. Das Schauspiel war als Gespräch gestaltet, wie es täglich zwischen Jugendlichen stattfindet und bei dem die Eltern häufig nur einen Bruchteil der Inhalte verstehen. Ursprünglich war hierbei keine visuelle Unterstützung in Form einer Folie geplant. Diese wurde im Laufe der Überarbeitung allerdings eingebaut. Eine Person der vortragenden Gruppe fügte per Klick jeweils den vorkommenden Begriff der Inszenierung auf der Folie hinzu. Auf diese Art ergab sich eine Sammlung häufiger Begriffe, die die Überleitung zwischen dem Schauspiel und dem eigentlichen Vortrag darstellten.


Endfassung


Weiterhin wurden zahlreiche Folien gestrichen oder von dem Textvolumen her reduziert, um den Blick der Betrachter auf das Wesentliche zu lenken. Besonders deutlich werden die Veränderungen am Beispiel zur Nutzerzahl von Facebook. Hier wurde die ursprüngliche Folie, die nur zwei Zahlen zeigte, geteilt und durch Bilder ergänzt. Der Informationsgehalt wurde auf diese Weise selbsterklärend.

Entwurf

Endfassung


Endfassung

Unterlagen alle Teilthemen während des Überarbeitungsprozesses einer Kürzung des Inhalts auf wesentliche Faktoren, so waren die Einschnitte im Teil zu „Facebook“ am umfangreichsten. Dies hängt maßgeblich mit der Thematik zusammen, die sich Nicht-Facebook-Nutzern nur schwer erschließt. Aufbau und Möglichkeiten der Seite können im vorgegebenen Zeitrahmen nicht tiefer gehend erläutert werden, weshalb die Anweisungen zum Beispiel zum Thema „Schutz des eigenen Profils“ kleinschrittiger sein und sich auf den wesentlichen Aspekt begrenzen müssen. Aus diesem Grund fiel die Entscheidung, die Ansicht „Aus der Sicht von...“ zu wählen und, ausgehend von ihr, alle Schritte zu erläutern. Die Idee, generell Hinweispfeile zu verwenden, wurde durch die Gruppe „Facebook“ eingebracht und bereits in der Erstfassung eingesetzt.


Entwurf


Endfassung

Einer der wesentlichen Teile der Facebook-Präsentation sind die zwei Faustregeln im Umgang mit Facebook. Diese waren zunächst noch als Text auf der Folie zu sehen, wurden aber zu Gunsten eines Bilds von einer Faust ersetzt und nur noch vorgelesen.

Entwurf


Endfassung

Auf diese Weise überlagert die visuelle nicht die auditive Informationsvermittlung. Im ersten Fall, der Regel „Lade kein Bild hoch, das du nicht auch auf dem Titel einer großen Tageszeitung sehen möchtest.“, wird dies, im Anschluss an die Regel, durch eine Bildmontage nochmals optisch präsentiert, wodurch gleich zwei Sinne angesprochen werden.



Endfassung

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